Ende 2019 waren mehr als 700 Unternehmen bei der Handelskammer als Brauer registriert. Das ist wirklich eine Menge! Schon im Mittelalter, als jedes Dorf einen Brauer hatte, war es nicht so viel da wie heute. Im Vergleich zu damals gibt es einen Unterschied. Damals hatte eine Brauerei immer einen eigenen Produktionsstandort, an dem das Bier gebraut wurde.
Heutzutage jedoch nutzen viele Brauereien die Kessel von Brauereien mit Überkapazität. Von den 700 Brauereien braut etwa die Hälfte das Bier in den Kesseln eines anderen. Und selbst Brauereien, die ihre eigenen Kessel haben, machen manchmal noch einen Teil der Produktion anderswo. Nur weil die Nachfrage größer ist als die Produktionskapazität. Zum Beispiel braut Hertog Jan ihr Lager bei Dommelsch und Mannenliefde wird in Belgien gebraut. Aber das spielt keine Rolle, denn es geht am Ende ums Bier. Das muss gut sein.
Von den mehr als 700 Brauereien sind die meisten relativ klein. Diese kleinen Brauereien haben sich in einer Verbindung mit dem passenden Namen CRAFT zusammengeschlossen. Bierverbond gehört bis heute zu den kleinen 200 Mitgliedern von CRAFT. Weil wir uns selbst sehr ernst nehmen.